24 Mayıs 2013 Cuma

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Satzbau

Einleitung

Der Satzbau im Deutschen ist flexibler als in vielen anderen Sprachen. Trotzdem ist nicht alles möglich. Wir müssen uns an bestimmte Regeln der Wortstellung halten. Auf den folgenden Seiten gehen wir deshalb detailliert auf einzelne Themen ein.

Hauptsätze

In diesem Bereich gibt es Informationen zur Wortstellung im Satz. Außerdem wird erklärt, wie negative Sätze gebildet werden und wann wir nicht/kein verwenden müssen.
Beispiel:
Ich gehe heute (nicht) ins Kino.
Wir haben (keine) Zeit.

Konjunktionen

Wir können Teilsätze mit Konjunktionen (und), Subjunktionen (wenn) und Konjunktionaladverbien (darum) verbinden. Dabei müssen wir aber immer den Satzbau beachten.
Beispiel:
Sie ist Deutsche und sie unterrichtet Deutsch.
Wir müssen viel beachten, wenn wir Deutsch lernen.

Fragen

Hier erklären wir, wie Entscheidungsfragen, Ergänzungsfragen und indirekte Fragen gebildet werden. In einer Liste haben wir die wichtigsten Fragewörter im Deutschen zusammengestellt.
Beispiel:
Habt ihr Hunger?
Wann ist der Zug angekommen?

Nebensätze

Hier werden die wichtigsten Arten von Nebensätzen erklärt: Adverbialsatz, Attributsatz, Objektsatz, Subjektsatz, Infinitivsatz, indirekte Frage, Konjunktionalsatz, Partizipialsatz, Relativsatz.
Beispiel:
Ich freue mich, Sie kennenzulernen.
Da ich krank war, blieb ich daheim.

Relativsätze

Mit einem Relativsatz können wir zusätzliche Informationen geben, ohne einen neuen Satz zu beginnen. Im Deutschen stehen Relativsätze immer in Kommas.
Beispiel:
Das ist der Junge, von dem ich dir erzählt habe.

Konditionalsätze

Konditionalsätze drücken aus, dass eine Handlung nur unter einer bestimmten Bedingung stattfindet. Die Bedingung wird mit wenn eingeleitet.
Beispiel:
Wenn das Wetter morgen schön ist, gehen wir baden.

Indirekte Rede

Wenn wir berichten, was jemand gesagt hat, verwenden wir meist nicht den originalen Wortlaut, sondern geben den Inhalt nur sinngemäß wieder – wir verwenden die indirekte Rede.
Beispiel:
Sie erzählten, sie seien im Urlaub auf Sylt

Präpositionen

Einleitung

Präpositionen (auch Verhältniswörter genannt) sind kurze Wörter, die wir meist mit einem Nomen/Pronomen verwenden. Sie geben an, in welchem Verhältnis andere Wörter zueinander stehen.
Wegen einer Autopanne musste der Mann am Dienstagabend ohne sein Auto von der Arbeit nach Hause gehen.

Typen von Präpositionen

Nach der Beziehung zu anderen Wörtern unterteilen wir die Präpositionen in lokale, temporale, modale und kausale Präpositionen. Viele Präpositionen können aber zu mehr als einer Gruppe gehören.
Beispiel:
wegen einer Autopanne (kausal)
am Dienstagabend (temporal)
ohne sein Auto (modal)
von der Arbeit nach Hause (lokal)

Präpositionen und Fälle

Jede Präposition verlangt einen bestimmten Fall, in dem wir das zugehörige Wort (Nomen, Pronomen, Artikel) verwenden müssen. Manchmal können wir dabei Präposition und Artikel zu einem Wort zusammenziehen.
Beispiel:
wegen einer Autopanne (Genitiv)
am Dienstagabend (Dativ)
ohne sein Auto (Akkusativ)
von der Arbeit nach Hause (Dativ)

Adverbien

Einleitung

Adverbien (auch Umstandswörter genannt) sind unveränderliche Wörter, mit denen wir Angaben über Ort, Zeit, Grund oder Art und Weise machen.
Auf den folgenden Seiten listen wir die Adverbtypen mit Beispielen auf und erklären, an welcher Stelle im Satz Adverbien stehen und welche von ihnen gesteigert werden können.

Typen von Adverbien

Hier erklären wir, was Lokaladverbien, Temporaladverbien, Kausaladverbien, Modaladverbien, Relativadverbien und Konjunktionaladverbien sind und geben Beispiele zu jedem Adverb-Typ.
Beispiel:
Hier passierte neulich ein Unfall. Deshalb fahre ich besonders vorsichtig, damit mir kein Unfall passiert, worüber ich mich sehr ärgern würde.

Stellung und Steigerung von Adverbien

An welcher Stelle im Satz steht das Adverb? Wir zeigen, wo Adverbien stehen können und welche Besonderheiten beim Satzbau zu beachten sind. Außerdem erläutern wir hier, welche Adverbien gesteigert werden können.
Beispiel:
Abhängig davon, was wir hervorheben wollen, können Adverbien hier oder dort stehen. Die Erläuterungen sind deshalb am ehesten als Richtlinien zu verstehen.

Deklination

Einleitung

Im Deutschen müssen Artikel, Nomen, Adjektive und Pronomen dekliniert werden. Es gibt vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Auf den folgenden Seiten erklären wir, wann wir welchen Fall verwenden müssen und was bei der Deklination zu beachten ist.

Nominativ

Nominativ ist der 1. Fall (Wer-Fall) und somit die Grundform von Artikel, Adjektiv, Nomen und Pronomen. Im Nominativ steht das Subjekt des Satzes, das wir mit „Wer/Was?“ erfragen.
Beispiel:
Das kleine Haus gehört dem freundlichen Mann.
Es  gehört dem freundlichen Mann.

Genitiv

Genitiv ist der 2. Fall (Wessen-Fall). Wir verwenden ihn, um eine Zugehörigkeit anzuzeigen. Außerdem steht der Genitiv nach bestimmten Präpositionen, Verben und Adjektiven.
Beispiel:
Das Haus des freundlichen Mannes steht unweit unseres Hauses.

Dativ

Dativ ist der 3. Fall (Wem-Fall). Wir verwenden Dativ nach bestimmten Verben und Präpositionen und erfragen ihn mit „Wem/Was?“.
Beispiel:
Das kleine Haus gehört  dem freundlichen Mann.
Das kleine Haus gehört ihm.

Akkusativ

Akkusativ ist der 4. Fall (Wen-Fall). Wir verwenden Akkusativ nach bestimmten Verben und Präpositionen und erfragen ihn mit „Wen/Was?“.
Beispiel:
Ich kenne den freundlichen Mann schon seit vielen Jahren.
Ich kenne ihn schon seit vielen Jahren.

Genitiv, Dativ, Akkusativ

In einer Übersicht haben wir die Präpositionen und wichtige Verben aufgelistet, die Genitiv, Dativ oder Akkusativ verlangen. Außerdem verdeutlichen wir, wann bestimmte Präpositionen (auf, hinter, vor, …) mit Dativ oder Akkusativ verwendet werden müssen.
Beispiel:
Der Mann steht außerhalb seines kleinen Hauses. (Genitiv)
Er steht vor seinem kleinen Haus. (Dativ)
Er stellt sich vor sein kleines Haus(Akkusativ)

Adjektive

Einleitung

Adjektive sind Eigenschaftswörter. Sie geben an, wie jemand oder etwas ist. Adjektive können gesteigert werden. Einige Adjektive richten ihre Endung nach dem zugehörigen Nomen.

Typen

Es gibt prädikative, adverbiale und attributive Adjektive. Die ersten beiden ändern sich nicht, die attributiven Adjektive passen ihre Endung dem Nomen/Pronomen an.
Beispiel:
Das Lied ist schön. (prädikativ)
Die Sängerin singt schön. (adverbial)
Es ist ein schönes Lied. (attributiv)

Bildung

Einige Adjektive lassen sich aus Nomen, Verben oder anderen Adjektiven bilden, indem wir eine zusätzliche Silbe anhängen.
Beispiel:
die Feier → feierlich
der Schmutz → schmutzig
lösen → lösbar

Deklination

Attributive Adjektive passen sich in Genus, Numerus und Kasus (Geschlecht, Zahl und Fall) dem Nomen oder Pronomen an und erhalten verschiedene Endungen.
Beispiel:
Ein schwerer Mann saß auf einem wackligen Stuhl und brach mit lautem Krachen zusammen.

Steigerung

Steigerungsformen verwenden wir, wenn wir etwas miteinander vergleichen. Es gibt drei Steigerungsstufen: Positiv, Komparativ, Superlativ.
Beispiel:
Ralf ist nicht so groß wie Uwe. (Positiv)
Otto ist größer als Uwe. (Komparativ)
Otto ist am größten. (Superlativ)

Pronomen

Einleitung

Pronomen (Fürwörter) ersetzen ein Nomen. Es gibt zum Beispiel Personalpronomen, Possessivpronomen, Reflexivpronomen, Relativpronomen und Interrogativpronomen.

Personalpronomen

Die Personalpronomen sind ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und ihre deklinierten Formen. Mit Personalpronomen können wir ein bereits genanntes Nomen ersetzen, über uns selbst sprechen bzw. andere Personen ansprechen.
Beispiel:
Ich habe eine KatzeSie ist schwarz.

Possessivpronomen

Die Possessivpronomen zeigen Besitz/Zugehörigkeit an. Wir unterscheiden zwischen Possessivpronomen als Begleiter und Possessivpronomen als Ersatz.
Beispiel:
Das ist mein Koffer. (Begleiter)
Das ist meiner. (Ersatz)

Reflexivpronomen

Reflexivpronomen verwenden wir mit reflexiven (sich verlaufen) und reziproken Verben (sich kennen).
Beispiel:
Ich habe mich verlaufen.
Wir kennen uns

Relativpronomen

Mit Relativpronomen (der, die, das, welche, …) leiten wir Relativsätze ein.
Beispiel:
Die Polizei sucht den Mann, der die Bank überfallen hat.

Interrogativpronomen

Die Interrogativpronomen sind wer, was, wem, wen, wessen. Sie ersetzen im Fragesatz das Nomen, nach dem wir fragen.
Beispiel:
Wer hat das gesagt?

Demonstrativpronomen

Demonstrativpronomen sind z. B. dieser, jener, derjenige. Wir verwenden Demonstrativpronomen, um etwas hervorzuheben.
Beispiel:
Möchten Sie dieses Hemd oder jenes?

Indefinitpronomen

Zu den Indefinitpronomen gehören zum Beispiel etwas, nichts, man, jemand, jeder. Wir verwenden sie, wenn wir etwas verallgemeinern.
Beispiel:
Kannst du etwas für mich tun?

Deklination von Pronomen

Hier gibt es eine Übersicht und ausführliche Erläuterungen zur Deklination von Personalpronomen und Possessivpronomen.
Beispiel:
Er hat seinen Kaffee nicht getrunken

Nomen und Artikel

Einleitung

Nomen (auch Substantiv, Dingwort, Hauptwort oder Namenwort genannt) sind deklinierbare Wörter zur Bezeichnung von Dingen, Lebewesen und Abstrakta (z. B. der Löffel, die Frau, das Wetter). Nomen werden meist mit ihrem Artikel verwendet und müssen dekliniert werden.

Genus

Das Genus gibt an, ob ein Nomen maskulin, feminin oder neutral ist. Im Deutschen ist dies am Nomen selbst oft nicht erkennbar, es gibt aber einige Merkmale, mit denen wir das Genus bestimmen können.
Beispiel:
der Schmetterling
die Umgebung
das Märchen

Artikel

Im Deutschen verwenden wir die Nomen meistens mit Artikel. Am Artikel erkennen wir Geschlecht, Zahl und Fall des Nomens. Es gibt unbestimmte Artikel (ein, eine) und bestimmte Artikel (der, die, das).
Beispiel:
ein/der Mann
eine/die Frau
ein/das Kind

Plural

Der Plural im Deutschen kann die Endungen n/en, e, r/er, s haben oder endungslos sein. Hier erklären wir, wann welche Pluralendungen verwendet werden.
Beispiel:
die Universität - die Universitäten
die Oma - die Omas

Deklination

Im Deutschen müssen die Nomen dekliniert werden. Hier erklären wir, wann wir welchen Fall verwenden und was bei der Deklination beachtet werden muss.
Beispiel:
der Mann, des Mannes, dem Mann, den Mann
die Frau, der Frau, der Frau, die Frau

Verben

Einleitung

Verben sind Wörter, die eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrücken (z. B. gehen, schlafen, sein). In diesem Bereich erklären wir die Besonderheiten von Modalverben, Reflexivverben, trennbaren/nicht trennbaren Verben, Passiv, Imperativ und Konjunktiv. Zur Konjugation und der Verwendung der Zeiten siehe Zeitformen.

Modalverben

Modalverben sind dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen. Mit diesen Verben können wir den Inhalt einer Aussage ändern – es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob jemand etwas tun muss oder darf.
Beispiel:
Ich darf gehen. Du musst bleiben.

Reflexive Verben

Reflexive Verben sind Verben, die mit einem Reflexivpronomen (sich) in der Bedeutung von „sich selbst“ verwendet werden. Es gibt echte, unechte reflexive Verben und teilreflexive Verben.
Beispiel:
Ich wasche mich.

Trennbare Verben

Im Deutschen können wir viele Verben durch Präfixe (Vorsilben) erweitern und erhalten so Verben mit einer anderen Bedeutung (z. B. aufstehen, verstehen). Je nach Präfix unterscheiden wir trennbare Verben (z. B. aufstehen) und nicht trennbare Verben (z. B. verstehen).
Beispiel:
ich stehe auf, ich verstehe

Passiv

Das Passiv betont eine Handlung oder einen Zustand. Wer/Was die Handlung oder den Zustand verursacht hat, ist unwichtig, unbekannt oder wird als allgemein bekannt vorausgesetzt.
Beispiel:
Die Tür wird geöffnet. (Vorgangspassiv)
Die Tür ist geöffnet. (Zustandspassiv)

Imperativ

Den Imperativ verwenden wir für Aufforderungen und Befehle, bei denen wir eine oder mehrere Personen persönlich ansprechen.
Beispiel:
Gehen Sie geradeaus!
Kommt nicht zu spät!
Warte auf uns!

Konjunktiv

Konjunktiv verwenden wir für Situationen, die nicht real, sondern nur möglich sind, z. B. wenn wir uns etwas vorstellen oder wünschen oder wenn wir eine Äußerung in der indirekten Rede wiederholen.
Beispiel:
Ich wünschte, ich hätte im Lotto gewonnen.
Er sagte, er sei Deutschlehrer.

unregelmessige verben

InfinitivImperfektPartizip IIVokalwechsel im Präsens
backenbackte/bukgebackena → ä
befehlenbefahlbefohlene → ie
beginnenbegannbegonnen
beißenbissgebissen
bergenbarggeborgene → i
biegenboggebogen
bietenbotgeboten
bindenbandgebunden
bittenbatgebeten
blasenbliesgeblasena → ä
bleibenbliebgeblieben
bratenbrietgebratena → ä
brechenbrachgebrochene → i
brennenbranntegebrannt
bringenbrachtegebracht
denkendachtegedacht
dreschendroschgedroschene → i
dringendranggedrungen
dürfendurftegedurftü → a (alle Formen Singular)
empfehlenempfahlempfohlene → ie
erschreckenerschrakerschrockene → i
essengegessene → i
erwägenerwogerwogen
fahrenfuhrgefahrena → ä
fallenfielgefallena → ä
fangenfinggefangena → ä
findenfandgefunden
fliegenfloggeflogen
fliehenflohgeflohen
fließenflossgeflossen
fressenfraßgefressene → i
frierenfrorgefroren
gärengorgegoren
gebärengebargeborenä → ie
gebengabgegebene → i
gedeihengediehgediehen
gehenginggegangen
gelingengelanggelungen
geltengaltgegoltene → i
genesengenasgenossen
genießengenossgenossen
geschehengeschahgeschehene → ie
gewinnengewanngewonnen
gießengossgegossen
gleichenglichgeglichen
gleitenglittgeglitten
grabengrubgegrabena → ä
greifengriffgegriffen
habenhattegehabt
haltenhieltgehaltena → ä
hängenhinggehangen
hauenhautegehauen
hebenhobgehoben
heißenhießgeheißen
helfenhalfgeholfene → i
kennenkanntegekannt
klingenklanggeklungen
kneifenkniffgekniffen
kommenkamgekommen
könnenkonntegekonntö → a (alle Formen Singular)
kriechenkrochgekrochen
ladenludgeladena → ä
lassenließgelassena → ä
laufenliefgelaufena → ä
leidenlittgelitten
leihenliehgeliehen
lesenlasgelesene → ie
liegenlaggelegen
lügenloggelogen
meidenmiedgemieden
messenmaßgemessene → i
misslingenmisslangmisslungen
mögenmochtegemochtö → a (alle Formen Singular)
müssenmusstegemusstü → u (alle Formen Singular)
nehmennahmgenommene → i
nennennanntegenannt
pfeifenpfiffgepfiffen
preisenpriesgepriesen
quellenquollgequollene → i
ratenrietgeratena → ä
reibenriebgerieben
reißenrissgerissen
reitenrittgeritten
rennenranntegerannt
riechenrochgerochen
ringenranggerungen
rinnenranngeronnen
rufenriefgerufen
saufensoffgesoffena → ä
schaffenschufgeschaffen
scheidenschiedgeschieden
scheinenschiengeschienen
scheltenschaltgescholtene → i
scherenschorgeschoren
schiebenschobgeschoben
schießenschossgeschossen
schindenschindetegeschunden
schlafenschliefgeschlafena → ä
schlagenschluggeschlagena → ä
schleichenschlichgeschlichen
schließenschlossgeschlossen
schlingenschlanggeschlungen
schmeißenschmissgeschmissen
schmelzenschmolzgeschmolzene → i
schneidenschnittgeschnitten
schreibenschriebgeschrieben
schreienschriegeschrien
schreitenschrittgeschritten
schweigenschwieggeschwiegen
schwellenschwollgeschwollene → i
schwimmenschwammgeschwommen
schwindenschwandgeschwunden
schwingenschwanggeschwungen
schwörenschworgeschworen
sehensahgesehene → ie
seinwargewesenunregelmäßig (ich bin, du bist, …)
singensanggesungen
sinkensankgesunken
sinnensanngesonnen
sitzensaßgesessen
sollensolltegesollt
speienspiegespien
spinnenspanngesponnen
sprechensprachgesprochene → i
sprießensprossgesprossen
springenspranggesprungen
stechenstachgestochene → i
stehenstandgestanden
stehlenstahlgestohlene → ie
steigenstieggestiegen
sterbenstarbgestorbene → i
streichenstrichgestrichen
streitenstrittgestritten
tragentruggetragena → ä
treffentrafgetroffene → i
treibentriebgetrieben
tretentratgetretene → i (+tt); du trittst
trinkentrankgetrunken
trügentroggetrogen
tuntatgetan
verderbenverdarbverdorbene → i
vergessenvergaßvergessene → i
verlierenverlorverloren
wachsenwuchsgewachsena → ä
waschenwuschgewaschena → ä
weichenwichgewichen
weisenwiesgewiesen
werbenwarbgeworbene → i
werdenwurdegewordene → i; unregelmäßig: du wirst
werfenwarfgeworfene → i
wiegenwoggewogen
wissenwusstegewussti → ei (alle Formen Singular)
wollenwolltegewollto → i (alle Formen Singular)
wringenwranggewrungen
ziehenzoggezogen
zwingenzwanggezwungen

zeitform übersicht

ZeitformBildung (lernen)
(schwache Verben)
Bildung (sehen)
(starke Verben)
Anwendung
Präsens
Gegenwart
  • ich lerne
  • du lernst
  • er lernt
  • wir lernen
  • ihr lernt
  • sie lernen
  • ich sehe
  • du siehst
  • er sieht
  • wir sehen
  • ihr seht
  • sie sehen
  • Zustand oder Handlung in der Gegenwart
  • Handlung in der Zukunft, die bereits vereinbart ist
Perfekt
vollendete Gegenwart
  • ich habe
  • du hast
  • er hat
  • wir haben
  • ihr habt
  • sie haben
gelernt
  • ich habe
  • du hast
  • er hat
  • wir haben
  • ihr habt
  • sie haben
gesehen
  • abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit
  • betont, dass die Handlung wirklich abgeschlossen ist
Präteritum
Vergangenheit
  • ich lernte
  • du lerntest
  • er lernte
  • wir lernten
  • ihr lerntet
  • sie lernten
  • ich sah
  • du sahst
  • er sah
  • wir sahen
  • ihr saht
  • sie sahen
  • Zustand oder abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit
  • Erzählungen, Berichte
Plusquamperfekt
Vorvergangenheit
  • ich hatte
  • du hattest
  • er hatte
  • wir hatten
  • ihr hattet
  • sie hatten
gelernt
  • ich hatte
  • du hattest
  • er hatte
  • wir hatten
  • ihr hattet
  • sie hatten
gesehen
  • Handlung vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit
Futur I
Zukunft
  • ich werde
  • du wirst
  • er wird
  • wir werden
  • ihr werdet
  • sie werden
lernen
  • ich werde
  • du wirst
  • er wird
  • wir werden
  • ihr werdet
  • sie werden
sehen
  • Absicht, Vermutung, Hoffnung für die Zukunft oder Gegenwart
Futur II
vollendete Zukunft
  • ich werde
  • du wirst
  • er wird
  • wir werden
  • ihr werdet
  • sie werden
gelernt haben
  • ich werde
  • du wirst
  • er wird
  • wir werden
  • ihr werdet
  • sie werden
gesehen haben
  • Vermutung über Vergangenes
  • Vermutung, Hoffnung über etwas, das bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft geschehen sein wird

Zeit formen

Einleitung

In diesem Bereich erklären wir die Konjugation von Verben in den verschiedenen Zeitformen.

Zeiten Übersicht

Die Tabelle enthält eine Übersicht über die Konjugation von schwachen und starken Verben in allen Zeitformen sowie Hinweise auf die Verwendung der einzelnen Zeiten.
Beispiel:
du lernst
du hast gelernt
du lerntest
du hattest gelernt
du wirst lernen
du wirst gelernt haben

Präsens

Das Präsens ist die am häufigsten verwendete Zeitform im Deutschen. Wir benutzen diese Zeitform hauptsächlich, um über die Gegenwart und Zukunft zu sprechen.
Beispiel:
ich lerne
ich sehe

Perfekt

Mit dem Perfekt drücken wir aus, dass eine Handlung in der Vergangenheit abgeschlossen wurde, wobei das Ergebnis oder die Folge der Handlung im Vordergrund steht.
Beispiel:
ich habe gelernt
ich habe gesehen

Präteritum

Das Präteritum drückt Fakten und Handlungen in der Vergangenheit aus. Diese Zeitform verwenden wir für Erzählungen und Berichte, vor allem in der Schriftsprache.
Beispiel:
ich lernte
ich sah

Plusquamperfekt

Das Plusquamperfekt verwenden wir, wenn wir bei einer Erzählung über die Vergangenheit (im Präteritum) auf etwas zurückblicken, das zuvor passierte.
Beispiel:
ich hatte gelernt
ich hatte gesehen

Futur I

Das Futur I verwenden wir hauptsächlich, um eine Absicht für die Zukunft oder eine Vermutung für die Gegenwart/Zukunft zu äußern.
Beispiel:
ich werde lernen
ich werde sehen

Futur II

Das Futur II drückt die Vermutung aus, dass eine Handlung bis zum Zeitpunkt des Sprechens oder zu einem späteren Zeitpunkt abgeschlossen sein wird.
Beispiel:
ich werde gelernt haben
ich werde gesehen haben